Georg-Forster-Haus - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Georg-Forster-Gebäude von außen
Das Georg-Forster-Gebäude von außen.

Das moderne Gebäude-Ensemble für die Sozialwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde als Niedrigenergiehaus errichtet. Rund 7.000 Studierende sowie circa 180 Bedienstete der Universität lernen, lehren, und forschen in dem Komplex, der hohe gebäudetechnische, städtebauliche, ökologische, soziale und ästhetische Anforderungen erfüllt. Damit wird der Landesbetrieb LBB der Vorbildfunktion der öffentlichen Hand für energieeffizientes Bauen gerecht und leistet einen Beitrag zur Baukultur.

Daten und Fakten

Projektmanagement: LBB-Niederlassung Mainz
Planung: Architekturbüro Kühnl + Schmidt, Karlsruhe
Hauptnutzfläche: 10.574 m² (mit Menseria)
Baubeginn: April 2010
Übergabe: April 2013
Gesamtbaukosten: 53,4 Mio. Euro

Das Georg-Forster-Gebäude von außen

Das fünfgeschossige Hauptgebäude fügt sich in Bauform und Höhe als verbindendes Glied zwischen die Bestandsgebäude der Philosophischen Fakultät und der Universitätsbibliothek ein. Dem Hauptgebäude ist ein aufgeständertes, dreigeschossiges Erweiterungsgebäude als schwebendes „U“ vorgelagert. Die zwei Innenhöfe nehmen den Atriumgedanken der Philosophischen Fakultät auf.

Luftaufnahme des Georg-Forster-Gebäudes

Das nach dem deutschen Naturforscher und Mitbegründer der Mainzer Republik (1793) Georg Forster benannte Gebäude setzt mit seiner markanten Fassade aus vorgehängten Spezialglasplatten einen städtebaulichen Akzent. Das Energiekonzept des Gebäudes beruht auf größtmöglicher Nutzung natürlicher Ressourcen mit hoher Tageslichtausbeute bei effektivem Sonnenschutz, einem Erdkanal unter der Bodenplatte (der die Außenluft vorkonditioniert und somit Heizenergie spart), mit thermoaktiven Raumdecken, Regenwassernutzung, hoher Wärmedämmung und einer Fotovoltaikanlage. Für vorbildliche Energieeffizienz wurde das Gebäude 2013 mit dem Label „Good Practice Energieeffizienz“ von der Deutschen Energie-Agentur ausgezeichnet.