Labor-Neubau LASE an der RPTU Kaiserslautern

Ein Labor im neuen LASE-Gebäude
Ein Labor im neuen LASE-Gebäude

Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) Kaiserslautern erhielt mit dem Forschungsneubau LASE ein interdisziplinäres Zentrum zur anwendungsorientierten Erforschung des Drehimpulses (Spin) von atomaren Teilchen. Die an der RPTU vorhandenen Spin-Kompetenzen aus den Fachbereichen Physik, Chemie sowie Maschinenbau/ Verfahrenstechnik werden unter einem Dach gebündelt.

Das Gebäude verfügt über drei Geschosse, wobei das unterste als Sockelgeschoss teilweise in den Hang hineingebaut ist. Beton als Baustoff und Gestaltungsmittel prägt seine Ausstrahlung als naturwissenschaftliche High-Tech-Werkstatt: Die Fassade ist mit vorgehängten Stahlbeton-Fertigteilen versehen, im Inneren sind die Wände von Treppenhäusern und Laborräume aus Sichtbeton, die Böden im Foyer und in den Fluren aus geschliffenem Sichtestrich. Die betont sachliche Hülle birgt mehrere hoch technisierte Laboreinheiten.

Um schwingungsempfindliche Messgeräte störungsfrei betreiben zu können, wurden die Laboreinheit Spin-Dynamic und das Nano Structuring Center im Sockelgeschoss untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich Labore für angewandte Spin-Phänomene und die Kernspinresonanzspektroskopie, während der Spin-Theorie mit ruhigen Büroräumen das Obergeschoss vorbehalten ist.

Daten und Fakten

Baukosten: rund 40 Mio. Euro, zusätzlich rund 6,8 Mio. Euro für acht neue Großgeräte 

Nutzfläche: 3367 Quadratmeter   

Spatenstich: 6. Juni 2017  

Baufertigstellung und Inbetriebnahme: August 2021

Bauherr: Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung  (LBB), Niederlassung Kaiserslautern   

Planung und Ausführung: Burckhardt Architektur

Der Maler und Bildhauer Camill Leberer hat den Wettbewerb „Kunst am Bau“ für LASE gewonnen.
Der Maler und Bildhauer Camill Leberer hat den Wettbewerb „Kunst am Bau“ für LASE gewonnen.

Kunst am Bau

Der Maler und Bildhauer Camill Leberer (Stuttgart) hat den Wettbewerb „Kunst am Bau“ für LASE gewonnen. Sein Kunstwerk besteht aus zwei farbig akzentuierten, fast drei Meter hohen Edelstahl-Skulpturen in Form von Kreiseln als Assoziation zum atomaren Spin auf der Wiese vor dem Gebäude. Damit korrespondieren zwei künstlerisch gestaltete Glastafeln im Foyer des Erdgeschosses.