Schulbauprogramm für US-Gaststreitkräfte

Highschool Kaiserslautern-Vogelweh
Highschool Kaiserslautern-Vogelweh

Im Rahmen des „21st Century Learning“-Konzepts investieren die amerikanischen Streitkräfte mehrere Hundert Millionen Euro in neue Schulen in Rheinland-Pfalz. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine neue Lernphilosophie – weg vom Frontalunterricht, hin zum Gemeinschaftslernen in kleinen und größeren Gruppen. Dieser neue didaktische Ansatz des eigenständigen, teamorientierten und IT-unterstützten „Lernens im 21. Jahrhundert“ verlangt Schulgebäude eines individuellen und nachhaltigen Typs. Die Neubauten sollen offen wirken und viel mehr Flexibilität und Freiräume bieten.

Daten und Fakten

High School Kaiserslautern-Vogelweh

Baukosten: 43,5 Mio. Euro
Auftraggeber: US-Gaststreitkräfte
Bruttogeschossfläche: 17.200 m2
Planung: Dorsch Consult Wiesbaden, April 2013 bis Mai 2015
Ausführung: ARGE Züblin / Wolff & Müller / Peter Gross, Juni 2015 bis Juli 2018
Projektabwicklung: Landesbetrieb LBB, Niederlassung Kaiserslautern

Highschool Spangdahlem

Der Landesbetrieb LBB wurde vom Bund mit dem Projektmanagement, der Planung und der Ausführung von elf Schulgebäuden nach dem 21st-Century-Konzept beauftragt. Fünf neue Schulen sind bereits fertiggestellt und befinden sich im Schulbetrieb: die High School in Kaiserslautern-Vogelweh, die Middle School und High School in Spangdahlem, die Vogelweh Elementary School und die Kaiserslautern Elementary School. Die fünfte und bislang größte Schule, die Ramstein High School (Baukosten rund 72 Mio. Euro) wurde die im Mai 2021 an die US-Streitkräfte übergeben.  

Highschool Kaiserslautern-Vogelweh.
Highschool Kaiserslautern-Vogelweh

Die Gebäude werden nach demselben Grundprinzip geplant, haben jedoch eine unterschiedliche Architektur. Jede Schule hat einen kontrollierten Haupteingang und einen großen, zentral gelegenen Gemeinschaftsbereich („Commons“). Dieses Foyer ist die zentrale Einheit des Gebäudes. Von hier aus werden die anderen Bereiche und Räume erschlossen. Das Bauvolumen des gesamten Schulbauprogramms beläuft sich auf rund 500 Mio. Euro.